Bilder vom verheerenden Hochwasser im August 2002, das das Kremstal bis zum Knoten Ansfelden flutete, sind noch in Erinnerung.
Mit dem Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Krems-Au in den Gemeinden Nußbach und Wartberg/Krems wird das Herzstück eines umfangreichen Hochwasserschutzprogramms für das Kremstal umgesetzt.
Das RHB Krems-Au in den Gemeinden Nußbach und Wartberg/Krems verbessert in seiner Wirkung den Hochwasserschutz des Kremsunterlaufes von Wartberg/Krems bis zur Kremsmündung in die Traun. In Kombination mit linearen Maßnahmen und weiteren Rückhaltecken (Sulzbach) stellt es das Herzstück eines gesamthaften Hochwasserschutzes für das Kremstal dar. Insgesamt werden rund 650 Wohnobjekte und Betriebe mit insgesamt rund 1500 Beschäftigten geschützt.
Über Pegelbeobachtungsstellen an der Krems und ihren größten Zubringern werden die Zuflüsse stets überwacht. Ab dem Überschreiten von Grenzwerten an den Messstellen wird das Beckenwärterteam digital alarmiert und die Steuerwarte von diesem besetzt. Der Beckenwärter oder die Beckenwärterin regelt dann durch Hoch- oder Niederfahren der beiden Schützentafeln je nach Bedarf den Wasserstand im Rückhaltebecken. Dabei folgt das Beckenwärterteam den Vorgaben des vorgegebenen Betriebsplanes. Im Vollbetrieb können bis zu 2,6 Mio. Kubikmeter Wasser, das entspricht in etwa dem Volumen des Almsees, erfolgreich zurückgehalten werden.
RHB Krems-Au, Kosten und Finanzierung
Gesamtkosten: 42,7 Mio. Euro
Finanzierung: 49,7 % Bund; 40 % Land; 10,3 % Schutzwasserverband Kremstal als Interessent
Text: Land OÖ
Video beigefügt