Bei der Vorstellung der Trassenverordnung zur Umfahrung Neuhofen am 22. Oktober durch das Land OÖ, wurden wir über eine deutlich Entlastung der B139 im Zentrum von Neuhofen vom Durchzugsverkehr von bis zu 70% (!) von und in Richtung Kematen an der Krems informiert.
Für die Umfahrung Neuhofen wurde eine Wirkungsanalyse unter Einbindung der Fachabteilungen des Landes OÖ und der OÖ. Umweltanwaltschaft durchgeführt. Es wurden im Besonderen die Auswirkungen auf die Raumstruktur, die Umwelt, die rechtliche Genehmigungsfähigkeit, der Kosten und natürlich den verkehrlichen Effekt untersucht. Ergebnis war, dass die ortsnahe Westumfahrung die geringsten Umweltauswirkungen, die geringsten Kosten und die beste Verkehrsverlagerung im Vergleich zu anderen Varianten aufweist.
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Die linke Darstellung zeigt das Verkehrsaufkommen von 9300 KFZ, die Neuhofen derzeit täglich durchfahren. Diese Belastung wird sich in den kommenden Jahren, ohne Verlegung der B139 aus dem Zentrum, auf über 12000 KFZ erhöhen.
Man muss auch festhalten, dass eine Verlegung der B139 aus dem Zentrum nur möglich ist, weil in der Vergangenheit verantwortungsbewusste Gemeindepolitiker vorausschauend diese Trasse schon jahrzehntelang freigehalten haben.
In vielen anderen Gemeinden gibt es solche Möglichkeiten überhaupt nicht mehr.
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Diese Grafik zeigt ganz deutlich, dass das Zentrum von Neuhofen nur mit einer Westspange vom Durchzugsverkehr dauerhaft entlastet werden kann. Dem restlichen hausgemachten Verkehr muss natürlich auch mit geeigneten Maßnahmen entgegen gewirkt werden.
Voraussetzung dafür ist aber wiederum die Verlegung der B139, damit dann in einem verkehrsberuhigten Zentrum der Ausbau von Radwegen, Begegnungsflächen etc. möglich wird. Ein weiterer positiver Effekt z.B. ist die begleitende Entwässerung der ganzen Trasse, die für die unterhalb liegenden Anrainern die Hangwasserproblematik endgültig lösen sollte.